Daten zu den sozialen Zielen

Happy white collar worker holding a tablet

Rieter erhebt Daten zu folgenden Themen: Mitarbeiterfluktuation (GRI-401), Arbeitssicherheit (GRI-403). Frauen in Führungspositionen (GRI-405), Ausbildungstage (GRI-404) und Absenzen.

GRI 401: Beschäftigung

Rieter ist Technologieführer für Kurzstapelfaser-Spinnsysteme. Das Unternehmen benötigt daher hochqualifizierte Mitarbeitende mit technischem Know-how, die den Kunden in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen. Engagierte und qualifizierte Mitarbeitende helfen dabei, die Unternehmensstrategie lokal umzusetzen und die Kunden dabei zu unterstützen, das volle Potenzial der Rieter-Technologie auszuschöpfen.

Angabe 401-1 Neu eingestellte Angestellte und Angestelltenfluktuation

Ende 2023 beschäftigte Rieter 5 081 Mitarbeitende, gemessen in Vollzeitstellen (2022: 5 629. Der Rieter-Konzern beschäftigte 98 Lernende (2022: 169). Die Reduktion erfolgte primär aufgrund einer Neuausrichtung des Ausbildungsansatzes in Indien, bei dem die Mitarbeitenden in einem Kompetenzzentrum weiterentwickelt werden. Die Zahl der Lernenden in der Schweiz ging nur leicht von 57 auf 54 zurück. Der Anteil der Mitarbeitenden in der Schweiz blieb mit rund 16 Prozent stabil.

Neu setzt Rieter bei der Erhebung der Fluktuationsrate den Fokus auf diejenigen Mitarbeitenden, die das Unternehmen freiwillig verlassen, weil sie eine aus ihrer Sicht bessere Alternative gefunden haben. Damit kann Rieter die Zufriedenheit der Mitarbeitenden und die Stärke der Unternehmenskultur optimaler messen. Die Anzahl Personen, die Rieter im Berichtsjahr 2023 freiwillig verlassen haben, hält sich stabil bei rund 5.4 Prozent gegenüber rund 5.1 Prozent im Vorjahr und rund 5.2 Prozent im Basisjahr 2020. Damit liegt sie deutlich unter dem für 2025 angestrebten Ziel von maximal zehn Prozent. Dies ist ein starkes Indiz dafür, dass Rieter ein attraktiver Arbeitgeber ist und Schlüsseltalente langfristig an das Unternehmen binden kann.

Chart Fluktuationsrate

GRI 403: Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz 2018

Gesundheit und Sicherheit haben bei Rieter oberste Priorität. Das Sicherheits-, Gesundheits- und Umwelt-Leitbild des Rieter-Konzerns bildet dazu die Grundlage und definiert Mindestanforderungen. Die Umwelt- und Arbeitssicherheitsbeauftragten an den Produktionsstandorten sind für die Umsetzung dieser Anforderungen verantwortlich. Risikoaudits und Selbsttests stellen die Einhaltung sicher.

Der Konzern verfügt über ein etabliertes System von Risikokontroll-Audits für alle Standorte. Das Corporate Risk and Insurance Management-Team führt regelmässig in Zusammenarbeit mit einem externen Partner Risikoaudits durch. Neben den üblichen Sachversicherungsrisiken wie Feuer und Elementarschäden werden auch Betriebsunterbrechungs-, Arbeitssicherheits- und Umweltrisiken analysiert. Das Team informiert das Management an den jeweiligen Standorten über die Ergebnisse, gibt Empfehlungen ab und überwacht die Umsetzung.

Angabe 403-1 Managementsystem für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Das Unternehmen hat basierend auf der Strategie «Environment, Health and Safety» (EHS) Mindestanforderungen definiert:

  • Sichere Produkte und Arbeitsbedingungen an allen Rieter-Standorten;
  • nachhaltige und effiziente Nutzung von Ressourcen über den gesamten Lebenszyklus;
  • Einhaltung der geltenden gesetzlichen Bestimmungen der Länder, in denen Rieter-Standorte ansässig sind, sowie interner Richtlinien.

In jedem Land müssen die geltenden Bestimmungen zu Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz eingehalten werden. Die Standorte sind zwingend dafür verantwortlich, dass die lokalen gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden.

Angabe 403-2 Gefahrenidentifizierung, Risikobewertung und Untersuchung von Vorfällen

Rieter verfügt über ein etabliertes System zur Gefahrenidentifizierung, Risikobewertung und Untersuchung von Unfällen. Das System wird seit Jahren lokal umgesetzt und auf Konzernebene zentral überwacht. Jeder Vorfall wird protokolliert und mittels einer Ursachenanalyse untersucht, bewertet und durch Massnahmen ergänzt, um zukünftige Fälle zu vermeiden.

Die zentrale Bearbeitung stellt sicher, dass alle Rieter-Standorte über die Ursachenanalyse informiert sind und Präventionsmassnahmen ergreifen können. Das EHS-Team wertet sämtliche Unfälle aus, dokumentiert sie und erfasst sie zentral. Mitarbeitende primär in der Produktion werden regelmässig geschult, auf Gefahren hingewiesen und zum Gebrauch der Arbeitsplatzschutzmassnahmen eingewiesen. Sämtliche Schulungsmassnahmen werden registriert und in regelmässigen Abständen wiederholt oder aufgefrischt.

Angabe 403-3 Arbeitsmedizinische Dienste

Jeder Standort ist mit einem Notfallkonzept über arbeitsmedizinische Dienste ausgestattet. Rieter folgt damit den rechtlichen Bestimmungen an den Standorten und stellt sicher, dass die arbeitsmedizinische Versorgung der Mitarbeitenden gesichert ist.

Angabe 403-5 Mitarbeiterschulungen zu Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

Mitarbeitende primär in der Produktion werden regelmässig geschult, auf Gefahren hingewiesen und zum Gebrauch der Arbeitsplatzschutzmassnahmen eingewiesen. Sämtliche Schulungsmassnahmen werden registriert und in regelmässigen Abständen wiederholt oder aufgefrischt.

Angabe 403-8 Mitarbeiter, die von einem Managementsystem für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz abgedeckt sind

Die Rieter-Standorte sind wie folgt ISO zertifiziert.

 

 20222023
ISO 9001 (Standorte)1212
Mitarbeitende in %86%79%
ISO 14001 (Standorte)11
OHAS 18001 (Standorte)11
Rieter Produktionsstandorte1818

 

Angabe 403-9 Arbeitsbedingte Verletzungen

Die absolute Zahl der Arbeitsunfälle sank im Berichtsjahr auf 44 gegenüber 50 im Vorjahr. Die Unfallrate pro einer Million Arbeitsstunden verbesserte sich damit auf rund 4.0 gegenüber rund 4.7 im Jahr 2022 und rund 5.2 im Basisjahr 2020. Die Zahl der schweren Unfälle ging mit 27 gegenüber 36 im Vorjahr deutlich zurück.

«Schwere» Unfälle sind solche, bei denen der oder die Betroffene mehr als drei Tage ausfällt. Als «leicht» gelten Unfälle, die zu Ausfällen von höchstens drei Tagen führen. Diese Zahl stieg gegenüber dem Vorjahr um drei auf 17 Unfälle.

Die Verbesserung der Unfallrate ist auf die Intensivierung der Präventionsmassnahmen und die Durchführung von gezielten Sicherheitstrainings an den Rieter-Standorten zurückzuführen. Jeder Unfall wird eingehend untersucht und durch eine Fallanalyse mit Verbesserungsmassnahmen erfasst. Die Erkenntnisse daraus werden zur Umsetzung und Anpassung allen Standorten zur Verfügung gestellt. Monatliche Online-Meetings mit allen Arbeitssicherheitsverantwortlichen gewährleisten den kontinuierlichen Know-how-Austausch. Ziel von Rieter ist es, Arbeitsunfälle vollständig zu vermeiden.

GRI 404: Aus- und Weiterbildung 2016

Rieter ist Technologieführer für Kurzstapelfaser-Spinnsysteme. Das Unternehmen benötigt daher hochqualifizierte Mitarbeitende mit technischem Know-how, die den Kunden in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen. Engagierte und qualifizierte Mitarbeitende helfen dabei, die Unternehmensstrategie lokal umzusetzen und die Kunden dabei zu unterstützen, das volle Potenzial der Rieter-Technologie auszuschöpfen. Deshalb ist eine kontinuierliche Weiterbildung für den Unternehmenserfolg – aber auch für die Karriereentwicklung der Mitarbeitenden – ein entscheidender Faktor.

Bis 2025 strebt Rieter an, dass sich jeder Mitarbeitende während mindestens drei Arbeitstagen pro Jahr weiterbildet. Im Jahr 2023 führte Rieter eine online Lernplattform ein mit aktuell Zugang zu 2 700 online Kursen.

Angabe 404-1 Durchschnittliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung pro Jahr und Angestellten

Die durchschnittliche Anzahl der jährlichen Weiterbildungstage pro Mitarbeitenden lag mit 1.2 leicht unter dem Vorjahreswert von 1.3 und dem Basisjahr 2020 von 1.5. Damit lag dieser im Berichtsjahr weiterhin unter dem angestrebten Zielwert von mindestens drei Tagen pro Jahr. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass im Jahr 2023 der Fokus auf der Abarbeitung des Auftragsbestands lag. Ende 2023 lancierte das Unternehmen eine Online-Lernplattform, mit der die Mitarbeitenden ihre Weiterbildung selber vorantreiben können (Mehr dazu auf Seite 59 im GB 2023). 

Angabe 404-2 Programme zur Verbesserung der Kompetenzen der Angestellten und zur Übergangshilfe

Das jährliche, neun Monate dauernde Leadership-Programm von Rieter kombiniert digitale Lernmöglichkeiten mit praktischen Übungen. Teilnehmende entwickeln hier die Fähigkeit, langfristig Werte für das Unternehmen zu schaffen und Geschäftsziele zu erreichen. Im Zentrum steht dabei die Entwicklung von Selbsterkenntnis und Empathie sowie der Fähigkeit, andere zu inspirieren.

Die Teilnehmenden werden von ihren Vorgesetzten ausgewählt und von Konzernleitungs-Mitgliedern betreut. Die Einführungsprogramme im Jahr 2023 konzentrierten sich auf die Themen Strategie, Organisation und Unternehmenskultur, Textiltechnologie und Kundenwissen. Die Programme begannen jeweils mit einer Fragerunde mit dem CEO.

GRI 405: Diversity and Chancengleichheit

Rieter setzt sich für Chancengleichheit ein. Dabei legt das Unternehmen grossen Wert auf die Schaffung einer integrativen Kultur, die es allen Mitarbeitenden ermöglicht, ihr volles Potenzial zu entfalten. Zu den Schwerpunkten gehörten im Jahr 2023 die Lancierung einer Diversitätsinitiative, die Einführung einer Lernplattform und die Weiterentwicklung der nächsten Generation von Führungskräften.

Rieter will bis 2025 den Frauenanteil in Führungspositionen bis 2025 auf über 20 Prozent erhöhen.

Angabe 405-2 Verhältnis des Grundgehalts und der Vergütung von Frauen zum Grundgehalt und zur Vergütung von Männern

Rieter ist das Prinzip Equal Pay ein wichtiges Anliegen. In Ergänzung zu den in der Schweiz durchgeführten Lohnanalysen, die alle bestätigt haben, dass der Grundsatz Equal Pay eingehalten wird, sollen in den nächsten zwei Jahren an allen Rieter-Standorten analoge Audits der Vergütungssysteme durchgeführt werden.

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