Die Ring- und Kompaktspinnmaschinen von Rieter beeindrucken durch ihr unerreichtes Einsparpotenzial

Erhebliche Energieeinsparungen mit den Maschinen G 37 und K 47

Die Ringspinnmaschine G 37 und die Kompaktspinnmaschine K 47 erfüllen sämtliche Anforderungen an eine effiziente Garnproduktion. Sie produzieren hochwertige Garne bei höchsten Produktionsraten und geringstem Energieverbrauch. Modernste Technologien, wie das einzigartige Absaugsystem oder die LENA-Spindel garantieren erhebliche Einsparungen beim Energieverbrauch.

Die Ringspinnmaschine G 37 und die Kompaktspinnmaschine K 47 sind die effizientesten Maschinen für die Produktion hochwertiger Ringgarne und kompaktierter Garne. Was die Wirtschaftlichkeit der Maschinen betrifft, verfügen beide über einen bedeutenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz – ihr einzigartiges Absaugsystem. Durch einen gemeinsam für Pneumafil (Absaugung von Garnbruchfasern) und Kompaktierungsansaugung genutzten Kanal verringert sich der Energieverbrauch spürbar. Diese Energie wird benötigt, um den erforderlichen Unterdruck bis hin zur letzten Spinnstelle (Abb. 1) zu erzeugen. Der grosse Querschnitt des Absaugkanals senkt die Luftgeschwindigkeit und verringert den Luftwiderstand.

Die doppelseitige Absaugung an langen Maschinen schafft darüber hinaus zusätzliche Energieeinsparungen, da diese die für die Erzeugung des Unterdrucks benötigte Energie weiter verringern. Verglichen mit einer einseitigen Absaugung kann die gleiche Luftmenge mit geringerem Energieaufwand transportiert werden. Kombiniert mit dem Luftleitelement Detect kann die K 47 im Vergleich zu anderen Lösungen bis zu 80% Kompaktierungsenergie einsparen.

IE4-Hauptmotorantrieb, 4-Spindel-Bandantrieb und LENA-Spindel
Bei der Herstellung von Ringgarn und kompaktiertem Garn entfallen 50 bis 60% der Energiekosten des gesamten Spinnprozesses auf die Endspinnmaschine. Darum investiert Rieter insbesondere in energiesparende Technologien und Weiterentwicklungen in diesem Bereich.

Mehr als 80% der Energie der Endspinnmaschine werden für den Spindelantrieb verwendet. Hier lassen sich durch die extrem effizienten IE4-Hauptmotorantriebe, die für besonders hohe Drehzahlen entwickelt wurden, Energieeinsparungen erzielen. Der Motor lässt sich dank seiner dauermagnetischen Funktion auch bei Maschinen mit weniger Spindeln und niedrigen Drehzahlen gewinnbringend einsetzen.

Darüber hinaus bietet auch der bewährte 4-Spindel-Bandantrieb von Rieter bei nur einem grossen Antriebsmotor grosse Vorteile (Abb. 2). Der 4-Spindel-Bandantrieb ist energiesparend, einfach zu handhaben und ausfallsicher im Betrieb. Der aufgrund von nur 90° Umschlingung geringe Anpressdruck garantiert einen niedrigen Energieverbrauch. Ausserdem reduziert die neue LENA-Spindel den Gesamtenergieverbrauch der Maschine um bis zu 4% und wird für Garnfeinheiten von Ne 28 und feiner empfohlen.

Geringer Gesamtenergieverbrauch
Folgende Grafik zeigt eine Aufschlüsselung des Gesamtenergieverbrauchs der Kompaktspinnmaschine K 47 (Abb. 3). Sie zeigt, dass bei der K 47 weniger Energie für den Spindelantrieb, den Streckwerksantrieb und die Gesamtabsaugung benötigt wird, als bei Maschinen anderer Hersteller.

Schnelle Umstellung der Maschine
In Sachen Effizienz ist einer der entscheidenden Vorteile der G 37 und K 47, dass sich die Garneinstellungen besonders einfach vornehmen lassen. Der semi-elektronische Streckwerksantrieb ermöglicht einen schnellen Zahnradwechsel zur Einstellung der Garnfeinheit.

Parameter, wie die Garndrehung und die Drehrichtung lassen sich durch Antippen der Bedieneinheit einfach auswählen und einstellen. Ein Zahnradwechsel oder andere mechanische Umbauten entfallen, was für das Bedienpersonal weniger Arbeit bedeutet.

Die Maschinenumstellzeit für einen vollständigen Wechsel der Garnparameter, einschliesslich der Garnfeinheit, der Drehung sowie der Z- oder S-Drehrichtung, verringert sich auf nur 65 Minuten. Bei Systemen unserer Wettbewerber erfolgt dies mechanisch und dauert 145 Minuten. Das Spinnen kleiner Serien wird durch die kürzere Maschinenumstellzeit wirtschaftlich wesentlich attraktiver. 

Minimaler Personaleinsatz
ROBOspin ist der erste vollautomatische Anspinnroboter für Ringspinnmaschinen und erhöht die Produktivität erheblich. Ein Roboter pro Maschinenseite behebt Garnbrüche, die beim Abnehmen der Spulen oder während des Maschinenlaufs auftreten. Der Roboter fährt die jeweilige Spinnstelle direkt an und behebt den Garnbruch in kürzester Zeit (Abb. 4).

Dabei verläuft der komplette Anspinnzyklus vollautomatisch – von der Fadensuche auf dem Kops bis hin zum Einlegen des Garns in den Ringläufer, in den Garnführer und das Hinterlegen hinter der Auslaufwalze. Die erforderlichen Informationen erhält der Roboter von der integrierten Einzelspinnüberwachung ISM premium.

ISM basic gehört an allen Rieter-Ring- und Kompaktspinnmaschinen zur Standardausrüstung. LEDs an allen Spinnstellen geben die Laufeigenschaften der einzelnen Spinnstellen an und zeigen dem Bedienpersonal der Maschine, in welchem Maschinenbereich ein Garnbruch behoben werden muss. Eine zielorientierte Bedienerführung erhöht die Effizienz des Personals.

Diese und viele weitere Eigenschaften machen die Ring- und Kompaktspinnmaschinen von Rieter zur idealen Maschine für Spinnereien, die auf hohe Effizienz setzen und dabei durch geringen Energieverbrauch Kosten einsparen wollen. 

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